Wissenswertes
- Dicht rasig wachsend, Blatt nur rund 0,1 mm dick und 3–10 cm lang, binsenartig, kahl, junge Blätter spiralig eingerollt (Bischofsstäbe)
- Sporokarpe einzeln auf sehr kurzen Stielen am Blattstielgrund entspringend, hartwandig, kugelig, rund 3 mm im Durchmesser, hellbraun und behaart, bei der Reife schwarzbraun und fast kahl; heterospor: In den Sporokarpen befinden sich mehrere Sori, die Megasporangien und Mikrosporangien enthalten
- Sporkarpe werden im Spätsommer und Herbst vor allem auf trockengefallenen Standorten gebildet, überschwemmte Pflanzen sind kaum fertil
VerwechslungsgefahrMögliche Verwechslung mit Binsen (
Juncus), Sumpfbinsen (
Eleocharis, gestutzte Blattscheide ohne Blattspreite) und Haarbinsen (
Trichophorum, oberste Blattscheide mit sehr reduzierter Blattspreite). Beim Pillenfarn (
Pilularia globulifera) auf die fehlenden Blattscheiden, die jungen, spiralig eingerollten Blätter und – bei fertilen Pflanzen – auf die Sporokarpe achten.
StandortKollin; auf nährstoffarmen, meist kalkarmen Sand- und Tonböden; Flachwasserbereiche von Gewässern, seichte Tümpel, die im Winter überstaut werden und im Sommer meist trockenfallen.
VerbreitungWesteuropäisch.
Schweiz: Jura (Ajoie), Mittelland, Wallis, sehr selten.
Chromosomenzahl2n = 40, diploid
Info FloraZeigerwerte: 4 2 2 - 4 4 1
Rote Liste: Vom Aussterben bedroht (CR)
Sporenreife: 7–9
Schutz: In der Schweiz nicht geschützt
fr: Pilulaire à globules / it: Pilularia comune / en: Pillwort
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